Digitale Souveränität: EU will sich zur Datenmacht aufschwingen
Die EU-Kommission will laut einem geleakten Strategiepapier bis 2030 einen echten Binnenmarkt für Daten schaffen, der mit der Wirtschaftskraft korrespondiert.
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Die EU-Kommission will laut einem geleakten Strategiepapier bis 2030 einen echten Binnenmarkt für Daten schaffen, der mit der Wirtschaftskraft korrespondiert.
Ein schwarzes Loch im All krümmt die Raumzeit und wirkt mit brutalen Gravitationskräften auf die Umgebung, sodass sogar das Licht absorbiert wird. Das erinnert mich an Facebook. Es gibt immer weniger Inhalte im Netz, die dieser Plattform entkommen können.
Aus Internetkonsumenten werden Datenproduzenten: Eine solche Umkehr der gängigen Rollendefinition bei der Online-Nutzung fordert aktuell eine Forschergruppe (u.a. mit Internet-Pionier Jaron Lanier). Wenn wir Plattformen und Dienste im Web nutzen, dann sei das eine aktive Produktion wertvoller Daten und nicht einfach passives Nutzungsverhalten. Die Konsequenzen wären weitreichend, denn es würde «einen völlig neuen Arbeitsmarkt schaffen: den bezahlten Datenmarkt», schreibt Marinela Potor die für den Blog Basic Thinking das Paper der US-Forscher gelesen hat. Heute gelten Daten als Kapital, künftig wären Daten als Arbeit zu betrachten. Wie das Realität wird? «Online-Nutzer dieser Welt vereinigt euch und verlangt Geld für eure Daten!», schreibt Autorin Potor.