«Lügenpresse»? – Publixphere führt Debatte über Medienkritik
Das Debattenblog Publixphere machte die Medienkritik zu einem Schwerpunktthema im Jahr 2014. Nun wurde die entstandene Debatte zusammengefasst und veröffentlicht.
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Das Debattenblog Publixphere machte die Medienkritik zu einem Schwerpunktthema im Jahr 2014. Nun wurde die entstandene Debatte zusammengefasst und veröffentlicht.
Wenn Grenzen zwischen Information und Werbung immer stärker verschwimmen, droht der Journalismus, an Glaubwürdigkeit verlieren. Nie war das Problem so virulent wie im digitalen Zeitalter.
Wissenschaftliche Diskurse finden nicht mehr über die klassischen Massenmedien statt. Der Trend geht weg von der Einwegkommunikation durch Experten hin zum Zuhören und andere Perspektiven akzeptieren. Das Forschungsprogramm der EU „Horizon 2020“ will noch mehr.
Wieso wehren sich Jungjournalisten nicht gegen das «Jahrbuch Qualität der Medien», fragt Andrea Masüger. Zumal die «Imhof’sche Generalabrechnung» gerade an der Berufsehre des Berufsnachwuchses kratze. Dabei setzt der Somedia-CEO etwas voraus, das heutzutage so selbstverständlich gar nicht mehr ist: Dass Jungjournalisten ein Berufsethos entwickeln können.
Im Herbst 1994 gingen die ersten Medien online. Die Leser haben seitdem alles bekommen, was sie sich nie vorgestellt hatten. Jetzt müssen sie lernen, mit dieser Informationsvielfalt richtig umzugehen.
Lange Zeit wollten Medien möglichst viele Leserkommentare. Inzwischen sind sie zum Problem geworden: Zu oft wird geschossen, statt argumentiert. Doch Medien sind gegenüber der Kommentarflut nicht machtlos. Die Rezepte für einen besseren Leserdialog sind nicht einfach, aber es gibt sie.
Vor einigen Wochen ist das Buch «Medien und Öffentlichkeit – Zwischen Symbiose und Ablehnung» erschienen. Es handelt sich um ein Werk des Verbandes Schweizer Medien. Ursprüngliches Ziel der Publikation war es, zu den ewigen Weltuntergangsstudien der vereinigten Medienwissenschaftler einen Kontrapunkt der Branche zu setzen.