Pikante Werbekampagne für die Schweizer E-ID
Ruedi Noser und Digitalswitzerland werben mit der Angst vor Google für die E-ID. Hat der Konzern ein Problem damit oder unterstützt er gar die Gegner?
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Ruedi Noser und Digitalswitzerland werben mit der Angst vor Google für die E-ID. Hat der Konzern ein Problem damit oder unterstützt er gar die Gegner?
Noch vor einem Jahr beteuerte Ringier, man werde keine als Journalismus getarnten politischen Anzeigen schalten. Jetzt macht der Verlag beim E-ID-Gesetz genau das.
Eine mächtige Allianz von Konzernen und Behörden arbeitet an einer transnationalen digitalen Identität für alle. Das bringt Risiken mit sich.
Mit dem E-ID-Gesetz soll der digitale Pass in der Schweiz privatisiert werden. Demokratische Kontrolle und Vertrauen wären damit gefährdet. Die E-ID ist für Demokratie und E-Government viel zu wichtig, um den Systemwechsel mit privaten IdP zu riskieren.
Eine breite Allianz von engagierten BürgerInnen und Organisationen hat heute bei der Bundeskanzlei 64’000 Unterschriften eingereicht, um die Privatisierung des digitalen Schweizer Passes zu verhindern. Sensible private Daten sollen nicht in die Hände von Banken, Versicherungen und Konzerne fallen.
Parteien und Netz-Aktivisten sammeln ab sofort Unterschriften, um das Gesetz für die Schaffung einer privaten E-ID an der Urne zu Fall zu bringen. Aber was ist ein digitaler Pass überhaupt? Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick.
Das Schweizer Parlament hat beschlossen, dass Privatunternehmen die elektronische Identifikation, eine Art digitalen Pass, herausgeben sollen. Kritiker sind sauer: Der Staat verabschiede sich mit der Privatisierung der E-ID von einer staatlichen Kernaufgabe. Ein zivilgesellschaftliches Bündnis will nun einen Volksentscheid darüber in Gang bringen.