Nutzerdaten: Was Facebook nicht darf, sollte Google auch nicht dürfen
Das Kartellamt hat entschieden, dass Facebook nicht mehr uneingeschränkt Nutzerdaten verknüpfen darf. Gut so! Aber warum sollte das nur für das soziale Netzwerk gelten?
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Das Kartellamt hat entschieden, dass Facebook nicht mehr uneingeschränkt Nutzerdaten verknüpfen darf. Gut so! Aber warum sollte das nur für das soziale Netzwerk gelten?
Es klang zu schön, um wahr zu sein: Am 1. Mai des vergangenen Jahres machte Facebook-Chef Mark Zuckerberg ein großes Versprechen. Sein Unternehmen werde eine neue Funktion namens „Clear History“ einführen, kündigte er auf Facebooks Entwicklerkonferenz an.
Das Bundeskartellamt hat heute eine gute Analyse über Facebooks Ausnutzung seiner marktbeherrschenden Stellung vorgestellt. Leider tut sich die Kontrollbehörde bei den konkreten Gegenmaßnahmen schwer.
Dass Google und Facebook dich besser kennen dürften als dein/e eigene/r Mutter/Ehemann/Zellengenosse, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Aber wusstest du, dass du sehr vieles von dem, was die großen Anbieter über dich wissen, selbst auslesen (und sogar löschen) kannst?
Nach den Geschäftsbedingungen von Facebook können Nutzer das soziale Netzwerk bislang nur unter der Voraussetzung nutzen, dass Facebook auch außerhalb der Facebook-Seite Daten über den Nutzer im Internet oder auf Smartphone-Apps sammelt und dem Facebook-Nutzerkonto zuordnet.
Amazon hat grosse Online-Advertising-Ambitionen. Google und Facebook werden immer mehr Marktanteile an den E-Commerce-Riesen verlieren.
Eine neue Studie belegt: Wer sein Facebook-Konto deaktiviert, fühlt sich besser.