Es ist vorbei, Facebook
Das Verhältnis, das viele Nutzer zu Facebook haben, ähnelt mittlerweile einer menschlichen Beziehung. Ist es deshalb so schwer, sich von der Plattform zu trennen?
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Das Verhältnis, das viele Nutzer zu Facebook haben, ähnelt mittlerweile einer menschlichen Beziehung. Ist es deshalb so schwer, sich von der Plattform zu trennen?
Am 5. Juni hat der Europäische Gerichtshof geurteilt, dass Fanpage-Betreiber für die potentiellen Datenschutzverstöße Facebooks mit haftbar gemacht werden können. Da Facebook bislang keine Möglichkeit zur Verfügung gestellt hat, die Datenerhebung von Fanpages anzupassen, sahen viele Admins sich dazu gezwungen, ihre Fanpages bald stillzulegen oder gar löschen zu müssen. Nun lenkt Facebook ein.
Für den Herbst hat Apple ein Update seines Safari-Browsers angekündigt, mit dem das Tracking über Like- und Share-Buttons unmöglich wird. Nutzern wird das gefallen, der Werbebranche eher nicht.
Ein US-Medienprofessor hat bei einer Anhörung im EU-Parlament zum Facebook-Datenskandal Mikrotargeting als «massenhafte Menschenrechtsverletzung» bezeichnet.
Es sind alle überrascht. Obwohl Facebook längst zugegeben hat, dass massenweise Daten an «Partnerfirmen» weitergehen. Die Geschichte zeigt, wie gut Facebooks PR funktioniert. Erstellen
Dutzende Gerätehersteller, von Apple über Microsoft bis Samsung, haben speziellen Zugriff auf Facebook. Sie können sogar Daten von Freunden 2. Grades abrufen, wenn diese die Weitergabe ihrer Daten ausdrücklich deaktiviert haben.
Ihr glaubt, Facebook ist nach dem Cambridge-Analytica-Skandal und der DSGVO ein Datenschutz-Paradies geworden? Wir machen mit einer Neuanmeldung den Test und merken schnell: Zuckerbergs jüngste Beteuerungen werden nicht eingehalten.