WhatsApp teilt nun Nutzerdaten mit Facebook
WhatsApp hat seine Ankündigung wahr gemacht: Trotz DSGVO weden zahlreiche persönliche Nutzerdaten nun mit Facebook geteilt. Datenschützer finden das „alarmierend“.
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WhatsApp hat seine Ankündigung wahr gemacht: Trotz DSGVO weden zahlreiche persönliche Nutzerdaten nun mit Facebook geteilt. Datenschützer finden das „alarmierend“.
Facebook modelt seinen Newsfeed um, und Publisher müssen darauf reagieren, damit ihre Inhalte weiterhin beim Publikum ankommen. Eine häufig empfohlene Strategie – unter anderem von Martin Giesler in einem seiner Social-Media-Briefings im Januar – lautet: Baut Facebook-Gruppen auf und aus!
Die Hamburg Media School bietet neu ein Weiterbildungsmodul für Journalistinnen und Journalisten an, das komplett von Facebook finanziert ist. In der Columbia Journalism Review geht Mathew Ingram der Frage nach, wie es dazu kommen konnte, dass Facebook und Google zu zwei der grössten Journalismus-Sponsoren werden konnten. Dazu spricht er mit einer ganzen Reihe von Begünstigten. Das Fazit: «Wie altruistisch sie auch erscheinen mögen, die Realität sieht so aus, dass all diese Gelder nur ein weiterer Weg sind, auf dem sich sowohl Facebook als auch Google noch enger in das Gefüge von Medien und Journalismus integrieren, nicht nur in den USA, sondern weltweit.»
Facebook ändert seinen Algorithmus und die Reichweite von Unternehmens-News bricht zusammen. Nicht erst jetzt stellt sich die Frage, welche Kommunikationskanäle wofür geeignet sind?
Mithilfe der Blockchain lassen sich bei vielen Geschäften Vermittler wie Spotify oder Booking.com ausschalten, und Kunden können die Hoheit über ihre Daten zurückerobern. Das macht Geschäftsmodelle heutiger «Monopolisten» verwundbar.
Spätestens seit dem Cambridge-Analytica-Skandal stehen viele Menschen Facebook skeptisch gegenüber. Wie Forscher nun herausgefunden haben können beim „Login mit Facebook“ Skripte von Drittfirmen die Facebook-Identität des Besuchers nachverfolgen.
Dem Geiste nach sollen auch Facebook-Nutzerinnen außerhalb der EU künftig von den europäischen Datenschutzregeln profitieren, hieß es bislang aus dem Unternehmen. Doch um sicherzustellen, dass sie sich dabei nicht auf die gleichen Rechte und Klagebefugnisse wie Menschen in der EU berufen können, ändert Facebook nun ihre Nutzungsverträge.