Der Fall Relotius und die Folgen für den Journalismus
Mit erfundenen Geschichten hat Claas Relotius Leser und Kollegen getäuscht – und so für einen Skandal gesorgt. Der Schaden für den Journalismus ist groß, Maßnahmen werden ergriffen.
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Mit erfundenen Geschichten hat Claas Relotius Leser und Kollegen getäuscht – und so für einen Skandal gesorgt. Der Schaden für den Journalismus ist groß, Maßnahmen werden ergriffen.
Nun liegt der Bericht zum Fall Relotius vor. Auffällig: Ein irritierender Mailwechsel und ein Problemressort.
Der «Spiegel» hat die Relotius-Untersuchung abgeschlossen. Doch der Skandal hatte systemische Ursachen, sagen zwei ehemalige Redakteure.
Die Medienbranche muss ihre Regeln für die wahrheitsgetreue Information verschärfen. Das macht der Abschlussbericht des «Spiegels» zum Fälscherskandal deutlich.
Im Dezember 2018 machte «Der Spiegel» die Fälschungen seines ehemaligen Redakteurs Claas Relotius öffentlich und leitete eine interne Untersuchung ein. Der Bericht über den Betrugsfall liegt jetzt vor.
Schon früh begann Relotius mit dem Tricksen – seine Beiträge in der Financial Times Deutschland
as muss sich nach dem Relotius-Skandal ändern? Auf ihrer Jahrestagung diskutieren Reporter einigermaßen ratlos über Narrative, Transparenz und Kontrollen – und über die Probleme und Möglichkeiten des Geschichtenerzählens. Der „Spiegel“ will derzeit aber noch keinen Einblick geben, wie sein System versagt hat.