Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Vier Spiele pro Tag und beste Bedingungen für Sportjournalisten mit kurzen Wegen zu allen WM-Stadien. Die Fifa versucht, ihr Kernprodukt perfekt zu vermarkten, um politischen Themen den Raum zu nehmen.
Der Reporter Andrew Jennings setzte neue Massstäbe für den Sportjournalismus: Er war der Erste, der sich an die dunklen Seiten des Gewerbes wagte. Nun starb er im Alter von 78 Jahren.
Alle zwei Jahre wieder. Ob Uefa oder Fifa, beide Fussballverbände mischen sich gerne ins Programm der TV-Sender ein, die «ihre» Titelkämpfe zeigen. Konkret geht das so: Wer die Spiele einer Europa- oder Weltmeisterschaft zeigen will, erwirbt nicht nur die Übertragungsrechte, sondern verpflichtet sich gleichzeitig, ein mehrteiliges Vorschau-Programm zu zeigen, das die Uefa, respektive die Fifa, produziert hat. Darauf weisen die Moderatoren vor der Ausstrahlung jeweils pflichtschuldig hin. So auch aktuell wenn es jeweils heisst: «Road to the Fifa 2018 World Cup». Dass dabei nichts Kritisches rauskommt, liegt auf der Hand. Und so, moniert Aleksandra Hiltmann im Tages-Anzeiger, erfährt der Zuschauer im Porträt des Fussballands Italien selbstverständlich nichts über Diktator Benito Mussolinis, «der die WM [1934] für seine faschistische Propaganda missbrauchte.»
Twitter explodierte und die Schlagzeilen überschlugen sich: Die Verhaftung von Fifa-Funktionären in Zürich und der nachfolgende Rücktritt von Sepp Blatter als Präsident des Weltfussballverbands waren Medienereignisse erster Güte. Welche Rolle Journalisten und Fotografen spielten, in unserem aktuellen Dossier.
Sepp Blatters Rücktrittsankündigung als FIFA-Boss brachte die sozialen Medien kurzzeitig zum Explodieren. Freude und Häme wechselten sich dabei ab, (Wunsch-) Kandidaten von Wladimir Putin über Lothar Matthäus wurden in den Twitter-Topf geworfen. Eine Netzschau zu «BlatterOut».
Sepp Blatter tritt als Fifa-Präsident zurück: Am Tag nach der Breaking News kennen die Frontseiten in aller Welt nur ein Thema. Die Kommentatoren werten den Abgang als „überfällig“. Die meisten Schweizer Zeitungen setzen auf die gleiche Bildsprache. Auffällig ist der „Blick“, der das Gesicht Blatters gleich doppelt zeigt.