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G20

Journalisten als Hilfssheriffs

Bei der juristische Aufbereitung er Gewaltakte anlässlich des G20-Gipfels in Hamburg spielen gewisse lokale Medien eine zweifelhafte Rolle. So stellten mehrere Redaktionen der Polizei unveröffentlichtes Bildmaterial zur Verfügung, die damit Straftaten aufklären will. Eine klare Grenzüberschreitung, findet Marco Carini von der Berliner taz. Eine solche Kooperation mit den Behörden verstosse «gegen alle journalistischen Grundsätze und Gepflogenheiten. Vor Gericht haben Journalisten ein umfangreiches Zeugnisverweigerungsrecht. Sie sollen über Prozesse berichten, nicht aktiv in sie eingreifen.»

BKA beschattet seit Jahren Journalisten

Immer deutlicher tritt zutage, in welch eklatanter Weise anlässlich des G20-Gipfels in Hamburg die Pressefreiheit beschnitten wurde. So wurde 32 bereits akkreditierten Medienschaffenden wegen «Sicherheitsbedenken» nachträglich die Akkreditierung wieder entzogen. Daraufhin stellte sich heraus, dass bestimmte Journalisten von Sicherheitbeamten «begleitet» werden. Das Netzwerk Recherche dokumentiert die laufende Berichterstattung zu den Vorgängen.

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