Polygrafie: Gesucht wird …
Die Suche nach qualifiziertem Fachpersonal für anspruchsvolle Aufgaben im grafischen Gewerbe wird zur unfreiwilligen Odyssee. Da stellt sich die Frage, was die Ausbildungskonzepte dieser Branchen wirklich taugen?
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Die Suche nach qualifiziertem Fachpersonal für anspruchsvolle Aufgaben im grafischen Gewerbe wird zur unfreiwilligen Odyssee. Da stellt sich die Frage, was die Ausbildungskonzepte dieser Branchen wirklich taugen?
Landauf, landab wird die duale Ausbildung in den Himmel gelobt. Immer im Vergleich mit den Nachbarländern, immer mit dem Fokus auf den besonderen gesellschaftlichen Wert der Berufslehre. Grund, sich zurückzulehnen? Nein.
Schafft die Berufslehre für die Lernenden die notwendige Basis für die berufliche und die persönliche Weiterentwicklung? Und wenn ja, nehmen die grafischen Unternehmen ihre diesbezügliche Verantwortung wahr? Nicht allen wird die Antwort gefallen.
Die Kommission für Berufsentwicklung und Qualität hat Ende Juni über die Änderungsanträge zur neuen Grundbildung der Polygrafen entschieden und praktisch alle abgelehnt. Die Bereitschaft von Viscom für eine sachliche Auseinandersetzung über inhaltliche Aspekte war leider zu keinem Zeitpunkt gegeben.
Es ist aus meiner Sicht schon erstaunlich, wie die ganze Diskussion von Seiten der Trägerschaft geführt wird. Sie wird, absichtlich oder nicht, auf ein Nebengleis geschoben: Die Sprachkompetenzen und die damit verbundene Typografie.
Die bisherige Bildungsverordnung stammt aus dem Jahr 2007 als man noch keine Ahnung von Cloud und Tablets hatte. Man hatte sich auf elf (!) Schwerpunkte geeinigt. Dadurch, dass die Richtung «Beratung», welche noch in der Pipeline war, wegfiel, war man frohen Mutes und entwickelte Lehrpläne für drei Bildungsstandorte. Schnell wurde noch das Web aus den Weiterlesen …
Seit Jahren wird über den Wandel in den Informationstechnologien geschrieben, die Aufbereitung der Daten in Layout-Programmen ist jedoch immer noch sehr ähnlich. Was sich verändert sind die Ausgabemedien und somit die Vielfalt an Möglichkeiten. In den letzten Jahren hat sich die crossmediale Kommunikation sehr schnell verbreitet, einmal erstellte Inhalte können über gestalterisch und redaktionell verknüpfte Weiterlesen …