Thema mit 13 Beiträgen

Handwerk

Unvereinbare Interessen

Zum Zoff um das Interview mit den Degen-Brüdern ist es gekommen, weil zwei Welten aufeinanderprallten: Die Fussballer wollten eine PR-Geschichte und «Bar-Storys»-Herausgeber Christian Nill ein journalistisches Interview. Deshalb hätte es auch nichts gebracht, glaubt Nill, wenn er sich mit den FCB-Spielern im Vorfeld auf ein Autorisierungsprozedere geeinigt hätte.

Schlechter Stil

Detailreich hat Heribert Prantl in einem Zeitungsartikel eine Szene beschrieben, die er nur vom Hörensagen kannte. Ein Fehler? Prantl, der Journalist gewordene Jurist, meint klar: nein. Das trägt ihm Spott und Häme ein.

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Wie man die Welt unbegreiflich macht

Eine Woche lang hat Tages-Anzeiger-Reporter Jean-Martin Büttner ferngesehen und herauszufinden versucht, wie das Schweizer Fernsehen sein schwindendes Publikum informiert. Seine Bilanz fällt durchzogen aus: Am meisten haben Büttner jene Beiträge überzeugt, bei denen das Fernsehen – welch Wunder – Bilder sprechen lässt. Weniger gefallen haben dem Zeitungsmann gespielte Emotionen, flapsiger Tonfall und falsches Rollenverständnis der Weiterlesen …

Unter falscher Identität

Verdeckte Recherche ist im deutschsprachigen Raum vor allem durch die aufwändigen und auch umstrittenen Reportagen von Günter Wallraff bekannt. Doch es gibt auch die kleinen Wallraffs. In der Schweiz arbeiten immer wieder Journalisten mit der rechtlich und ethisch heiklen Methode der verdeckten Recherche. Allerdings nur punktuell und ohne langfristig und unter falscher Identität in ein Weiterlesen …

Digitaler Fallschirmjournalismus

Im Fall der Tötung von Muammar Gaddafi habe Twitter «versagt», behauptet Newsnet-Redaktor Christian Lüscher. Als Beleg dafür zitiert der Medienjournalist ein paar zufällige Tweets mit geringem Nachrichtengehalt. Sein Fazit: Twitter ist ein Ort für Spassvögel. Wenn es denn so einfach wäre. Wer sich unter einen Apfelbaum stellt und enttäuscht ist, dass keine Birnen herunterfallen, kann Weiterlesen …

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Wenn die Jury versagt

Die Jury des renommierten Henri-Nannen-Preis hat dem Spiegel-Reporter René Pfister den am Freitag verliehenen Preis für die beste Reportage nach nur zwei Tagen wieder aberkannt. Hätten die Preisrichter ihre Arbeit richtig gemacht, wäre es nie zu dieser peinlichen Situation gekommen. Nicht nur die Oberfläche muss ein Kriterium für die Preiswürdigkeit sein, sondern auch die Machart Weiterlesen …