Die Verantwortung der Medien im Umgang mit extremen Meinungen
Wo endet der Informationsauftrag der Medien, weil sie unfreiwillig Extremisten eine Plattform bieten? Es diskutieren Susan Boos («WoZ»), Hansi Voigt («Watson») und Vinzenz Wyss (ZHAW).
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
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Wo endet der Informationsauftrag der Medien, weil sie unfreiwillig Extremisten eine Plattform bieten? Es diskutieren Susan Boos («WoZ»), Hansi Voigt («Watson») und Vinzenz Wyss (ZHAW).
Es begann mit einem harmlosen Selfie, setzte sich fort im Vorwurf des Amtsmissbrauchs und endet in einer Verschwörung der Fall Geri Müller zeigt auf, wie ein Skandal entsteht und wie er am Leben erhalten wird. Gefährdet werden dabei zentrale Werte und Werthaltungen im Journalismus, aber auch die Privatsphäre eines Politikers wird dabei tangiert. Mit welchen Weiterlesen …
Die Ankündigung von Ringier, Buzzfeed kopieren zu wollen, passt zum Wandel des Verlags zum Unterhaltungskonzern. Doch hinter der Verlautbarung verstecken sich Ideenlosigkeit und Leere – die man mit dem Einsatz von Geld kompensieren will. So versuchte man vergeblich, Hansi Voigt mit einem Jahreslohn von 500’000 Franken von seinem Projekt Watson abzuwerben.
Nach NZZ und «20 Minuten» übernimmt auch beim Tages-Anzeiger ein Zeitungsmann die Leitung der konvergenten Redaktion. Obwohl alle Verlage wissen, dass die Zukunft der Zeitung im Netz liegt, vertrauen sie weiterhin auf Führungspersonal aus der Papierwelt.
Nach dem Vorbild der deutschen Jugendmedientage hat der Verband Junge Medien Schweiz am vergangenen Wochenende nach Zürich eingeladen. Über 70 junge und angehende Journalistinnen und Journalisten folgten dem Aufruf. Sie vernetzten sich untereinander und mit den Grossen der Branche. Im Zentrum der vielfältigen Diskussionen stand immer wieder die Frage, wie der Berufseinstieg gelingt.
Daran wird die kranke Kommentarkultur nicht genesen, aber die Süddeutsche Zeitung setzt ein wichtiges und richtiges Signal: Kommentare heissen neu «Beiträge», weil nur noch veröffentlicht werden soll, was zu den Artikeln etwas beiträgt. Aus gleichen Erwägungen gehörte auch der «Leserreporter» abgeschafft und zum «Augenzeugen» umbenannt.
Hansi Voigt, der Mann mit dem vielleicht grössten Online-Leistungsausweis in einem Schweizer Zeitungsverlag, hat den Machtkampf um die Leitung des konvergenten «20 Minuten» gegen Print-Chefredaktor Marco Boselli verloren. Voigt verlässt Tamedia Ende November. Wir haben Ende August ausführlich mit dem Chefredaktor von 20min.ch gesprochen, als er noch voll und ganz in Diensten seines Arbeitgebers stand: Weiterlesen …