Es geht abwärts
Dr. Doom hat wieder gesprochen. Das Zürcher Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft zieht in seinem neuen Jahrbuch erneut eine negative Bilanz zum Schweizer Medienstandort.
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Dr. Doom hat wieder gesprochen. Das Zürcher Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft zieht in seinem neuen Jahrbuch erneut eine negative Bilanz zum Schweizer Medienstandort.
Die Qualität in den Schweizer Medien werde immer schlechter, besagt eine Studie der Universität Zürich. Über Wirtschaft und Politik werde weniger berichtet, dafür häufiger über Skandale und Prominente. Das wirke sich vor allem auf die Medienpräsenz der SVP aus, sagt der Experte.
Das Jahrbuch orientiert sich am Qualitätsverständnis des Informationsjournalismus. Dieses Verständnis geht ursprünglich auf den Aufklärungsliberalismus zurück und manifestiert sich seither in den Ansprüchen auf Universalität, Relevanz, Ausgewogenheit und im Objektivitätsstreben beim öffentlichen Räsonieren als Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie.
Das Jahrbuch «Qualität der Medien» erhält womöglich Gesellschaft. Ein «Stifterverein Medienqualität Schweiz» will eine Stiftung gründen, die ein «unabhängiges Qualitätsrating der Informationsmedien Schweiz» betreiben soll.
Mark Eisenegger, Co-Studienleiter des Jahrbuchs «Qualität der Medien», über den Qualitätsbegriff der Studie, ihre Zielgruppen und Ergebnisse, über die Unterschiede zwischen NZZ on- und offline, Diskussionen mit der SRG und darüber, was Softnews und Junkfood gemeinsam haben.
Alle vermissen sie. Allen fehlt sie. Alle sehnen sich nach ihr. Nichts auf dieser Welt wird so sehr vermisst wie die Medienvielfalt. Die Rechten vermissen sie sehr. «Einheitskost» beklagt SVP-Bundesrat Ueli Maurer in seinem neusten Referat und wünscht sich die Medienvielfalt zurück. Die Linken vermissen sie sehr. «Mehr vom Gleichen» beweint die SP Schweiz in Weiterlesen …
Methode: ein Schreckwort für Journalisten. Das Wort weckt Assoziationen an langfädige Erörterungen zu grauen Theorien. Als Kämpfer an der Ereignisfront gehen Journalisten schnurstracks auf die Sache los, ohne dem Publikum lange zu erklären, ob sie auf krummen oder geraden Wegen zum Ziel gelangt sind. Hauptsache, das Ergebnis stimmt. Zwischen dem Ergebnis und dem Weg dahin Weiterlesen …