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Luxemburg

Die Schweiz ist nicht Luxemburg

Im Hinblick auf die «No Billag»-Abstimmung werfen Gegner und Befürworter gerne einen Blick auf Mediensysteme anderer Länder um ihre Argumentation zu stützen. So tat das unlängst auch der Radiounternehmer Giuseppe Scaglione, der die Gebührenabschaffungsinitiative unterstützt. In der Sendung «Medienclub» von SRF brachte Scaglione Luxemburg ins Spiel. Das Land sei klein und mehrsprachig und das Mediensystem funktioniere auch ohne Rundfunkgebühren. Wie Matthias Zehnder nun zeigt, taugt Luxemburg gerade nicht als leuchtendes Vorbild für einen gebührenfreien Medienmarkt. Das Grossherzogtum sei schlicht zu klein, als dass mit dem potenziellen Gebührenertrag ein öffentliches Medienunternehmen mit Radio- und TV-Sendern finanziert werden könnte. «Wer behauptet, die Luxemburger könnten gut ohne öffentlich-rechtlichen Rundfunk leben, blendet aus, dass die Luxemburger sich vor allem über die grossen, ausländischen Fernsehsender informieren», schreibt Zehnder auf seinem Blog.

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Der christlich-soziale Zugriff auf Luxemburgs Referenzblatt

Der politische Frühling beim «Luxemburger Wort», der wichtigsten Zeitung des Herzogtums, währte gerade mal vier Jahre. Unter Chefredaktor Jean-Lou Siweck entwickelte das Blatt deutlich Distanz zur dominierenden Christlich Sozialen Volkspartei CSV. «Wir sind die grösste Zeitung im Land und die CSV ist nur eine Partei von vielen», lautet ein Diktum Siwecks. Diese deutliche Lockerung der Weiterlesen …