Und die Rechnung für die TV-Gebühren ist schon da
Kaum am neuen Schweizer Wohnort registriert, erhält eine Flüchtlingsfamilie aus der Ukraine Post von Serafe. Denn auch sie muss Radio- und Fernsehgebühren zahlen.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Kaum am neuen Schweizer Wohnort registriert, erhält eine Flüchtlingsfamilie aus der Ukraine Post von Serafe. Denn auch sie muss Radio- und Fernsehgebühren zahlen.
Schweizer Unternehmen haben im Jahr 2021 insgesamt 30 Millionen Franken weniger Radio- und TV-Gebühren bezahlt.
Alleinstehende Personen werden überproportional stark zur Kasse gebeten. Jetzt kämpft ein Betroffener auf juristischer Ebene dagegen – notfalls auch beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
Es gibt nur wenige Möglichkeiten, der obligatorischen Abgabe für Radio und Fernsehen zu entkommen. Entsprechend tief ist bis jetzt die Anzahl der Gesuche um eine Befreiung.
Die Mediensteuer, die die Billag abgelöst hat, sorgt für Kopfzerbrechen. Der Gewerbeverband spricht von «schamloser Abkassiererei».
Unternehmen sollen künftig keine Radio- und Fernsehgebühren mehr bezahlen müssen. Das will die Fernmeldekommission des Nationalrats. Die Gegner sprechen von Zwängerei.
Obwohl der Versandhändler keine Mitarbeiter in der Schweiz hat, wären 35’600 Franken fällig geworden – doch daraus wird nichts.