Die Folgen des Neins zum Medien-Hilfspaket
Das Mediengesetz wurde mit 54,5 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Wen wird das am meisten schmerzen?
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Das Mediengesetz wurde mit 54,5 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Wen wird das am meisten schmerzen?
Die Stimmbürgerinnen haben den Ausbau der staatlichen Medienförderung abgelehnt. Nächstes Ziel der Gegner: die SRG.
Das von Bundesrat und Parlament vorgeschlagene Massnahmenpaket zur Medienförderung ist in der Volksabstimmung abgelehnt worden. Das Sammelsurium unterschiedlichster Fördermassnahmen hatte allzu viele Angriffspunkte geboten.
Der Abstimmungskampf um das Medienpaket ist auch deshalb so vertrackt, weil Medien und Politik als direkt Betroffene Partei sind und in eigener Sache kommunizieren müssen. Diese Rolle beherrschen sie nicht. Eine Zwischenbilanz. Alle lieben den Journalismus. Spätestens noch bis Sonntagabend. Politiker:innen laden ihr Foto vom letzten oder nächsten Wahlkampf in eine Online-Maske und nehmen so Weiterlesen …
Mark Schelker, Wirtschatfsprofessor der Uni Freiburg, warnt im Interview vor dem neuen Mediengesetz. Es öffne die Tür für staatlichen Einfluss auf die Medien.
Das kontrovers diskutierte Medienpaket könnte laut letzten Umfragen bei der Abstimmung am 13. Februar durchfallen. Ein Medien-Experte erklärt, warum er bei einem Scheitern für eine Verfassungsänderung plädiert.
In der Debatte über das Mediengesetz fehlen die Medienschaffenden. Sie gehören zu den Verlierern – egal, wie die Bevölkerung entscheidet.