Zur Lage der digitalen Nation
Vor einigen Tagen ist neunetz.com acht Jahre alt geworden. Wie es mittlerweile Tradition ist, ziehe ich hier anlässlich des Jubiläums Bilanz und versuche mich an einer Einordnung der aktuellen digitalen Gesamtsituation.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
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Vor einigen Tagen ist neunetz.com acht Jahre alt geworden. Wie es mittlerweile Tradition ist, ziehe ich hier anlässlich des Jubiläums Bilanz und versuche mich an einer Einordnung der aktuellen digitalen Gesamtsituation.
Ständig und überall online, immer auf dem neusten Stand, verbunden mit der ganzen Welt. All das haben wir dem Smartphone zu verdanken. Was uns dabei entgeht? Der (wesentliche) Blick fürs hier und jetzt.
Wenn Medienleute über die digitale Revolution sprechen, (…) dann denken sie meistens an die Jahrtausendwende. Die Zeit, in der AOL und T-Online den Deutschen das Internet beibrachten. Das Problem daran: Sie liegen falsch. Denn die eigentliche Revolution erleben wir jetzt erst: Das mobile Internet.
Mit ihrem Mediennutzungsverhalten zählt die Schweizer Bevölkerung zur mobilen Weltelite. Doch viel Zeitungsverlage hinken hinter dieser Entwicklung her. Ihre Webseiten sind nicht geeignet sind für den Abruf mit dem Smartphone. Eine Mängelliste.
Wenn deutsche Zeitungsverlage ihre Leser ermahnen, im Netz doch bitte die Werbung anzuschauen und nicht auszublenden, kämpfen sie weitgehend gegen Windmühlen. Denn der Adblocker sitzt auch im Kopf. Wer die Werbung nicht technisch ausblendet, ignoriert sie einfach. Wenn sich die Geschichte im Mobile-Bereich nicht wiederholen soll, müssen sich die Medienunternehmen etwas einfallen lassen. Doch es Weiterlesen …