Thema mit 4 Beiträgen

Musikindustrie

Streaming: Die Ungerechtigkeiten des Musikgeschäfts

Ob über die digitalen Musikstreaming-Dienste oder die Major-Labels: seit Jahren liegen die Umsätze im Milliardenbereich. Doch bei den Musiker*innen kommt das Geld meistens nicht an. «Tracks» von Arte trifft Künstler*innen und Vertreter*innen des Business‘, um der Ungerechtigkeit auf den Grund zu gehen und fragt nach Fluch und Segen der Musikpublikation in der heutigen Zeit.

Die Digitalisierung hat die Musikbranche zerstört – und baut sie wieder auf.

Ab 1999 zeigte die Entwicklung nur noch in eine Richtung: Mit der Musikbranche ging es von da an nur noch abwärts. Sharing-Dienste im Internet wie Napster, machten der zuvor dank CD-Verkäufen florierenden Industrie das Leben schwer. Es sollte aber nicht lange dauern, bis sich die ersten Anzeichen einer Trendwende zeigten. Als erstes sorgte Apple mit dem iTunes-Store dafür, dass für Musik im Netz wieder bezahlt wurde. Die positive Entwicklung setzte sich später dank Streamingdiensten wie Spotify fort. Heute geht es mit der Branche wieder aufwärts, wenn auch auf viel tieferem Niveau als zu Zeiten der CD-Blüte. «Die Digitalisierung hat die Musikindustrie zerstört – und hilft jetzt mit, sie wieder aufzubauen», bilanziert Marcel Speiser in der Handelszeitung.

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Piraterie: DJ Bobos Manager greift Justizministerin an

Die Musikbranche wartet gebannt auf die Abstimmung zum Geldspielgesetz vom 10. Juni. Die Vorlage sieht die Sperrung ausländischer Online-Casinos ohne Schweizer Bewilligung vor. Kommt das Gesetz durch, «wäre die Rechtsungleichheit zwischen der Casino- und Musikbranche frappant», sagt Oliver Imfeld, seit 1989 Manager von DJ Bobo.