Der falsche Winkelried im Bundeshaus
Im Blogeintrag, der zum Ausschluss führte, tat Grob genau das, was er den Politikern vorwirft. Er missachtete die politische Debatte und schoss sich auf Personen ein.
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Im Blogeintrag, der zum Ausschluss führte, tat Grob genau das, was er den Politikern vorwirft. Er missachtete die politische Debatte und schoss sich auf Personen ein.
Am Mittwoch entzogen die Parlamentsdienste dem Journalisten Ronnie Grob «ab sofort» die Akkreditierung. Nun zeichnet sich eine Einigung ab.
MEDIENWOCHE-Autor Ronnie Grob will in den nächsten zwei Monaten mit dem Blog nachbern.ch über die Eidgenössischen Parlamentswahlen von Ende Oktober aus Bern berichten. Dazu hat er sich auch im Bundeshaus akkreditieren lassen. Doch schon nach seinem ersten Bericht aus der Herbstsession wird ihm die Zulassung wieder entzogen – ein Auftakt nach Mass für das Crowd-finanzierte Weiterlesen …
Amtssprache ist nicht immer einfach zu verstehen. So steht die eigentliche Botschaft der Parlamentsdienste an den Journalisten und Blogger Ronnie Grob wohl auch nicht in, sondern zwischen den Zeilen.
Folgende E-Mail habe ich am 10. September 2015, um 11:51 Uhr an Mark Stucki, den Bereichsleiter Information der Parlamentsdienste des Bundeshauses in Bern, verschickt. Es handelt sich um eine Antwort auf seine hier dokumentierte E-Mail, welche mich über den Entzug der Akkreditierung für Nachbern.ch informierte.
Ein Journalist organisiert sich über die Crowdfunding-Plattform Wemakeit 10’000 Fr – um auf seiner neu geschaffenen Plattform nachbern.ch aus dem Bundeshaus berichten zu können. Doch schon einem Tag Bundesbern fliegt er aus dem Bundeshaus. Was nun?
Eigentlich hat alles prima begonnen. Der Blogger Ronnie Grob lancierte im Sommer im Internet eine Sammeltour für sein Projekt Nachbern.ch, nachdem er mit seiner Idee bei drei Chefredaktoren mittelgrosser Schweizer Medien abblitzte.