Romandie: Schattenboxen gegen «No Billag»
In der Westschweiz wird über die Vorlage kaum debattiert. Das hat nicht nur mit finanziellen Überlegungen zu tun.
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In der Westschweiz wird über die Vorlage kaum debattiert. Das hat nicht nur mit finanziellen Überlegungen zu tun.
Gemäss den «No Billag»-Initianten sollen Radio- und Fernsehkonzessionen versteigert werden. Jedoch: Wer will da noch mitmachen?
Kein anderer Landesteil profitiert so stark von den Gebühreneinnahmen aus anderen Sprachregionen wie die italienischsprachige Schweiz. Nun hat sich in Bellinzona das Komitee «No Billag – No Svizzera» vorgestellt. Damit ist die Debatte auch im Tessin lanciert.
Dass bereits vier Monate vor dem Abstimmungstermin die Wogen zur Gebührenabschaffungsinitiative hochgehen, hat nicht nur mit der Brisanz der Vorlage zu tun, sondern auch mit einem nachrichtenarmen Oktober. Und jetzt das: Von 4000 Leserinnen und Lesern des tagesanzeiger.ch würden heute 75 Prozent die No-Billag-Initiative ablehnen. Hat der Wind gedreht? Bisher verhiessen doch alle Umfragen eine Weiterlesen …
Was die No-Billag-Initiative für das Schweizer Sportfernsehen bedeutet.
Das hat es noch nie gegeben: Die Crowdfundig-Plattform Wemakeit stoppt die Sammelaktion zu «No Billag». Die Initiative sei «extrem» und «staatspolitisch gefährlich». Man wolle ihr auf keinen Fall eine Plattform bieten, sagt Mit-Gründer Johannes Gees.
Wegen der No-Billag-Initiative kommt es in der SVP zum Krach. Nationalratspräsident Jürg Stahl will an vorderster Front gegen das Anliegen kämpfen.