Trollangriffe: Reaktionen der Redaktionen
Wie sollen Medien mit destruktiven Kommentaren auf ihren Internet- und Social-Media-Seiten umgehen? Viele Modelle werden diskutiert – die Ansätze sind sehr unterschiedlich.
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Wie sollen Medien mit destruktiven Kommentaren auf ihren Internet- und Social-Media-Seiten umgehen? Viele Modelle werden diskutiert – die Ansätze sind sehr unterschiedlich.
Sie schreibt falsch und wirr, und schuld sind immer die «Fremden» oder die «SozialistenSP»: Hedi Wyler gehört zu den meistgehassten und gleichzeitig beliebtesten OnlinekommentatorInnen. Ortstermin bei einem Troll.
Die Aktivitäten der Leserschaft in den Online-Kommentarspalten beschäftigt die Redaktionen. Erste Medien ziehen Konsequenzen.
Der Einstieg in die Medienschelte ist ganz einfach. Suchen Sie sich ein Medium aus, ganz egal welches, und klicken Sie sich durch das dortige Angebot an Beiträgen. Suchen sie sich einen Artikel, der Sie nicht die Bohne interessiert – irgendeinen findet man immer – und setzen in die Kommentarspalte darunter einen Klassiker wie: “Haben wir Weiterlesen …
Wer sich in diesen Tagen durch die Leser-Kommentare in den Online-Medien klickt, bekommt den Eindruck: Die Ecopop-Initiative wird Ende Monat deutlich angenommen: Eine wuchtige Mehrheit der Kommentar-Schreiber wirbt für Ecopop. Wie beeinflusst das die Meinungsbildung?
Die «Süddeutsche» will sich auf weniger, aber dafür gehaltvollere Debatten im Netz konzentrieren. Klingt erst einmal paradox – wäre aber eine Tendenz, die dem Onlinejournalismus generell nicht schaden würde.
In diesen Tagen sind viele Nachrufe zu lesen: auf die freie Rede im Internet. Das ist wohl stark übertrieben. Doch eine der wichtigsten Errungenschaften des Netzes könnte tatsächlich bald verschwinden, wenn wir nicht für sie kämpfen. Gegen Saboteure im Netz hilft Gelassenheit und Diskussion – viel Diskussion.