Ein Appell für mehr Sorgfalt im Umgang mit Umfragen
Wahlzeit ist Umfragenzeit: Bis zu den eidgenössischen Wahlen in einem Jahr wird die politische Landschaft noch unzählige Male vermessen werden. Mal mit verlässlicheren, mal mit weniger seriöse Methoden. Nicht zuletzt dank der Online-Umfrage als günstiger Erhebungsmethode drängen immer mehr Anbieter auf den Markt. Doch aufgepasst, warnt Michael Surber in der NZZ, mit Blick auf die Rolle der Medien, die nicht mehr nur Vermittler der Ergebnisse, sondern vermehrt selbst auch Auftraggeber der Umfragen sind: Es sei «eine der zentralen Aufgaben der Medien, solchen Umfragen mit der nötigen Sorgfalt zu begegnen und die entsprechenden Resultate kritisch zu vermitteln. Dies gilt natürlich gerade auch dann, wenn diese zum eigenen publizistischen Angebot gehören.»