Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Die Debatte um den Twitter-Abschied des Grünen-Politikers ist ein Lehrstück furioser Mitleidlosigkeit in den sozialen Medien. Stilfehler werden hier atemlos zu Skandalen hochgeschrieben.
Rund einen Monat bevor das Online-Magazin «Republik» an den Start geht, bittet es sein Publikum bereits zur Mithilfe für ein Rechercheprojekt. Und zwar geht es darum, dass man mithilfe einer Browser-Erweiterung politische Werbung auf Facebook identifiziert, die einem aufgrund des Persönlichkeitsprofils angezeigt wird. Bekannt sind solche Anzeigen, die nur ein bestimmter Personenkreis sieht, auch als sogenannte «Dark Ads». Adrienne Fichter, die auf das Thema spezialisieret Autorin, schreibt dazu: «Herkömmliche Werbung – ein Plakat an der Strasse, ein Inserat in der Zeitung – ist öffentlich. Alle sehen das Gleiche. Auf Facebook können Parteien jedem Bürger, jeder Bürgerin eine andere Wahrheit präsentieren. Sie bekommen nur noch das gesagt, was sie wahrscheinlich hören wollen. Und niemand, ausser Facebook selbst, hat einen Überblick.»
Interesse weckt man nicht mit trockenen Fakten. Erst wenn der Geschäftspartner emotional berührt ist, kommt es zu einem Geschäftsabschluss. Wie das geht, beschreibt der Autor Peter Guber in seinem neuen Buch.
Es gibt sie auch in der PR- und Medienarbeit: die leuchtenden Vorbilder. Kürzlich starb im Alter von 86 Jahren der legendäre Regierungssprecher Klaus Bölling. Das Cicero Magazin widmet ihm einen äusserst lesenswerten Nachruf und zeigt dabei, welche Qualitäten eines Regierungs- (oder Unternehmens-) Sprechers zeitlos wertvoll bleiben.