Unter linksurbanen Hypochondern
Als freiheitlich gesinnter Journalist ist man einsam geworden und sieht sich in einer Branche umgeben von Staatstreuen, Übervorsichtigen, Hyperkorrekten. Bin nun ich im richtigen Beruf oder sind sie es?
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
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Als freiheitlich gesinnter Journalist ist man einsam geworden und sieht sich in einer Branche umgeben von Staatstreuen, Übervorsichtigen, Hyperkorrekten. Bin nun ich im richtigen Beruf oder sind sie es?
The Good – Musterredaktion für den Westschweizer Wettbewerb Ringier lässt den Worten Taten folgen. Im letzten August setzte der Zürcher Medienkonzern ein «Diversity & Inclusion Board» ein und sprach in diesem Zusammenhang von «zentralen Werten» und «Erfolgsfaktoren für ein Unternehmen». Was ein geschärftes Bewusstsein für mehr Vielfalt bewirken kann, zeigt sich in der diese Woche Weiterlesen …
Am Mittwoch entzogen die Parlamentsdienste dem Journalisten Ronnie Grob «ab sofort» die Akkreditierung. Nun zeichnet sich eine Einigung ab.
MEDIENWOCHE-Autor Ronnie Grob will in den nächsten zwei Monaten mit dem Blog nachbern.ch über die Eidgenössischen Parlamentswahlen von Ende Oktober aus Bern berichten. Dazu hat er sich auch im Bundeshaus akkreditieren lassen. Doch schon nach seinem ersten Bericht aus der Herbstsession wird ihm die Zulassung wieder entzogen – ein Auftakt nach Mass für das Crowd-finanzierte Weiterlesen …
Amtssprache ist nicht immer einfach zu verstehen. So steht die eigentliche Botschaft der Parlamentsdienste an den Journalisten und Blogger Ronnie Grob wohl auch nicht in, sondern zwischen den Zeilen.
Folgende E-Mail habe ich am 10. September 2015, um 11:51 Uhr an Mark Stucki, den Bereichsleiter Information der Parlamentsdienste des Bundeshauses in Bern, verschickt. Es handelt sich um eine Antwort auf seine hier dokumentierte E-Mail, welche mich über den Entzug der Akkreditierung für Nachbern.ch informierte.
Ein Journalist organisiert sich über die Crowdfunding-Plattform Wemakeit 10’000 Fr – um auf seiner neu geschaffenen Plattform nachbern.ch aus dem Bundeshaus berichten zu können. Doch schon einem Tag Bundesbern fliegt er aus dem Bundeshaus. Was nun?