Spiegel-Portal „Bento“: Mal verrückt sein
Nach der „Zeit“ versucht sich mit „Bento“ nun auch der „Spiegel“ an einem Online-Jugendangebot. Um die Zielgruppe zu erreichen, darf hemmungslos experimentiert werden.
Nach der „Zeit“ versucht sich mit „Bento“ nun auch der „Spiegel“ an einem Online-Jugendangebot. Um die Zielgruppe zu erreichen, darf hemmungslos experimentiert werden.
„Mit journalistischem Anspruch hat all das bisher wenig zu tun“: Fundamentalkritik an den neuen Jugendportalan von Bild, Zeit und Spiegel.
Die Portale werden ihrem Anspruch nicht gerecht. Die Jugendsprache ist peinlich-bemüht, Besucher sind mittelalte Berufsjugendliche.
Kein Unterschied, ob „Bild“, „Zeit“ oder ARD: In den deutschen Medien schwingen sich Journalisten reihenweise zu pöbelnden Parteigängern auf, statt Fakten und Analysen zur Griechenlandkrise zu bringen.
In deutschen Talkshows wird Theodoros Paraskevopoulos als enger Berater von Regierungschef Tsipras vorgestellt. Nun gibt es Vorwürfe, er sei ein Hochstapler. Ein Anruf.
Mit dem Absturz von 4U9525 gehe der Absturz des Journalismus einher, wettern viele – und suchen bei «alternativen Medien» nach der Wahrheit. Dort lag die Leiche des Co-Piloten in seinem Auto, und die Passagiere waren schon vor dem Flug tot.
Durchatmen, ausruhen – weiter spotten: Nach einer mehrwöchigen Pause erscheint die neue Ausgabe von «Charlie Hebdo». Auf ihrem Titel verhöhnen die Satiriker Dschihadisten, den Papst und die Rechtsextreme Marine Le Pen.