Mit 70 ist der «Stern» verglüht
Der «Stern» war ein Magazin, «das wie kein anderes über Jahrzehnte die deutsche Biederkeit und die Ausbrüche daraus ebenso wie das Weltgeschehen bildreich und hintergründig dokumentierte», schreibt die Medienjournalistin Silke Burmester in ihrer kenntnisreichen und umfassenden Würdigung des Blatts anlässlich seines 70. Geburtstags. Doch was ist davon übrig geblieben? Die Metapher bietet sich an: Der «Stern» ist verglüht. Denn was heute fehle, sei Geld und ein grosser Geist. Apropos Geld: Die Autorin hat in einem Tweet offengelegt, dass sie für die 16’000 Zeichen gerade mal 500 Euro erhalten hat, das für eine Recherche mit zahlreichen Gesprächspartnern und vier Tagen Schreibarbeit. Nicht nur dem «Stern» fehlt das Geld, auch der taz.