Die letzte Telefonkabine der Schweiz verschwindet
Ende November verschwindet die letzte Telefonkabine der Swisscom aus dem öffentlichen Raum. Ein mehrstimmiger Nachruf auf die Plauderbox von Generationen.
Ende November verschwindet die letzte Telefonkabine der Swisscom aus dem öffentlichen Raum. Ein mehrstimmiger Nachruf auf die Plauderbox von Generationen.
Generationen von Baslern haben sich an der der Telefonkabine am Barfüsserplatz verabredet. Jetzt wird der Kult-Treffpunkt abgebaut und wandert ins Museum.
In den nächsten Jahren werden die Telefonkabinen komplett aus dem öffentlichen Raum verschwunden sein. Seit diesem Jahr ist die Swisscom nicht mehr verpflichtet, die Publifone zu unterhalten. In einer «Art Nachruf» rekapituliert der Medienhistoriker Juri Jaquemet im Blog des Nationalmuseums die Geschichte dieser «Leitfossilien der Festnetztelefonie», wie er die Telefonkabinen nennt. Von den Anfängen im 19. Jahrhundert, als öffentliche Sprechstellen den ersten und einzigen Zugang zur Telefonie boten, über die ersten freistehenden Telefonkabinen in den 1930er-Jahren, den Boom in der Nachkriegszeit, bis zum unaufhaltsamen Niedergang mit dem Aufkommen der Mobiltelefone, zeichnet Jaquemet die Geschichte der Telefonkabine in der Schweiz detailliert und reich illustriert nach.