Jetzt ist Schluss mit werbefreiem Replay-TV
Zeitversetztes Fernsehen wird ab Oktober unattraktiver – zumindest bei den privaten Sendern. Doch auch die SRG liebäugelt mit der Zwangswerbung.
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Zeitversetztes Fernsehen wird ab Oktober unattraktiver – zumindest bei den privaten Sendern. Doch auch die SRG liebäugelt mit der Zwangswerbung.
Mit Salt verrechnet ein weiterer Anbieter Zusatzkosten für zeitversetztes Fernsehen. Die TV-Sender, welche dafür höhere Tarife verlangen, verweisen auf sinkende Werbeeinnahmen.
Beharren die Fernsehstationen weiterhin auf hohen Abgaben für Replay-TV, werden sie auf die Dauer noch mehr Zuschauer verlieren.
Der Winterthurer Internetprovider Init7 verrechnet als erster Anbieter Replay-TV separat. Auch bei anderen Netzbetreibern muss man sich auf Preiserhöhungen einstellen.
Unternehmen wollen mit Serien zum Binge-Watching und mit Dokus Geschichten erzählen. Einige Firmen binden ihre Botschaften geschickt in Unterhaltungsformate ein.
Reklame in Pandemiezeiten ist knifflig, gerade beim größten Sportereignis der Welt: Eine Minute Werbezeit kostet elf Millionen Dollar, viele Firmen pausieren lieber – und holen sich die Aufmerksamkeit auf andere Weise.
Immer deutlicher zeigt sich die Unverträglichkeit von Service public und Werbung. Die vergangenen Wochen lieferten weitere Gründe gegen eine Mischfinanzierung der SRG bestehend aus Abgabe und kommerziellem Ertrag. Es war ein Zufall. Aber ein dummer, denn er stellte die Unabhängigkeit in Frage. In der Wirtschaftssendung «SRF Börse» steht am 16. Dezember die BKW-Chefin Susanne Thoma Weiterlesen …