Wieso lief «Schawinski» mit Andreas Thiel aus dem Ruder?
Schawinskis Stärke, die Direktheit, ist auch seine grosse Schwäche: Er kann Kritik – vor allem an seiner Person – schlecht unbeantwortet lassen.
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Schawinskis Stärke, die Direktheit, ist auch seine grosse Schwäche: Er kann Kritik – vor allem an seiner Person – schlecht unbeantwortet lassen.
Darüber staunen, was gewöhnliche Menschen alles können – diese einfach Idee machte «Wetten, dass . . .?» zur erfolgreichsten Sendung Europas. Am Samstag geht sie nach 34 Jahren zum letzten Mal über die Bühne. Hat sie die Kraft verloren, eine Familie für einen Abend auf dem Sofa zu einen?
Die Art, wie wir fernsehen, ändert sich gerade fundamental. Doch die alten TV-Anstalten mit ihren zementierten Programmen sind dabei, die Umwälzung zu verschlafen. Internetplattformen wie Youtube und Netflix bauen parallele Fernsehwelten, jederzeit verfügbar und massgeschneidert. Die junge Generation springt bereits ab.
Nach den Wirren um den Abgang von Stefan Zweifel als Moderator befindet sich der «Literaturclub» unter der Leitung von Nicola Steiner auf dem Weg zu einer Neupositionierung. Nach drei Sendungen zeichnet sich ab, dass die eigentliche Literaturkritik in der neuen Runde einen schweren Stand haben dürfte.
Medienpolitik und Medienförderung unterscheiden zwischen Print, Radio und TV. Diese Differenzierung wird dem tatsächlichen Konsumverhalten längst nicht mehr gerecht. Doch eine blosse Ergänzung um das Medium Internet reicht nicht, weil Mediennutzung und Medienangebote immer mehr durch die Verschmelzung sämtlicher Kanäle (Konvergenz) geprägt werden.
Die USA verschaffen sich Renommee mit innovativen Fernsehserien. Doch im hiesigen Fernsehen erreichen sie keine hohen Einschalt- quoten. Biedere Produktionen sind erfolgreicher.
Fernsehen kann ein Abenteuer sein, überraschend und risikoreich. Reed Hastings macht es mit seiner Internet-Firma vor. Ein Besuch bei Netflix in Kalifornien