Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Mit Überwachungskameras aus China und Spionagesoftware aus Israel kann Uganda fast jeden Schritt seiner Bürgerinnen und Bürger mitverfolgen. Günstige Technologie macht die staatliche Überwachung in Afrika einfacher denn je. Die Menschenrechte bleiben auf der Strecke.
Daten eines regionalen Büros der „Medienaufsicht“ Roskomnadsor legen offen, wie weit die Online-Überwachung in Russland geht – und wie viel Handarbeit das ist.
Die modernen Überwachungstools laufen nahezu unbemerkt auf den Rechnern der Mitarbeitenden. Sie zeichnen Tastaturaktivität, Mausbewegungen und Scrollen am Bildschirm auf und machen alle paar Minuten einen Screenshot oder auch eine Aufnahme der Person vor dem Bildschirm.
Der Messenger Telegram gibt ein großes Versprechen ab: Eure Nutzerdaten sind sicher. Laut Selbstauskunft kooperiert Telegram mit niemanden – vor allem nicht mit Regierungen und Sicherheitsbehörden. Deshalb ist der Messenger besonders beliebt bei Oppositionellen, aber auch bei Terroristen und Drogenhändlern. Bisher war wenig bekannt über einen der beliebtesten Messenger der Welt mit 700 Millionen Nutzer. Der Gründer Pavel Durov ist abgetaucht – kommuniziert nur über seinen eigenen Telegram-Kanal und Instagram. Sein Unternehmen ist wie eine Black-Box. Hinter der Anschrift versteckt sich nur eine Briefkastenfirma. STRG_F Reporter Nino und Milan, sprechen mit Vertrauten, reisen nach Dubai und finden das geheime Büro. Außerdem wird durch die Recherche von STRG_F deutlich: Telegram kooperiert sehr wohl mit der Bundesregierung.
Microsoft an Schulen – ein Thema, das zwangsläufig polarisiert. Meine Wahrnehmung dazu ist: Es gibt zwei größere Lager. Auf der einen Seite befinden sich diejenigen, die Microsoft unbedingt im Bildungswesen verankern bzw. nutzen wollen und auf der anderen Seite jene, die sich für eine nachhaltige digitale Bildung einsetzen. Da prallen zwei Welten aufeinander.