Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Seit Jahren treibt Tommasso Debenedetti auf Twitter sein Unwesen: Er gibt sich als Politiker, Bischof, Künstler aus. Sein Hobby: Journalisten hinters Licht führen – und den Papst töten. Katholisch.de hat der mysteriöse Meisterfälscher seine Geheimnisse verraten. Doch kann man ihm die glauben?
Eigentlich ist die Verifikation von Text- und Bildmaterial gar nicht so schwer – und doch leisten sich selbst Redaktionen, die gemeinhin als seriös gelten, grobe Schnitzer und publizieren Halbgares und Halbwahres. Die deutsche Nachrichtenagentur dpa erklärt ihre fünf Grundregeln für die Überprüfung von zweifelhaften Inhalten. Was die Verifikation eigentlich erleichtern sollte: es sind oft Standardsituationen, die als Einfallstor für Falschmeldungen dienen. Etwa dann, wenn ein angekündigtes Ereignis unmittelbar bevorsteht. In solche Momenten kann man fast mit Sicherheit davon ausgehen, dass es irgendwelche Scherzbolde oder kommerziell motivierte Trittbrettfahrer gibt, die das Eintreffen als Erste vermelden – aber natürlich bewusst falsch.
Jeder will ihn haben, denn er bringt gewisse Vorteile mit sich: Der blaue Haken auf Facebook, der bestätigt, dass eine Seite verifiziert wurde. Dennoch ist nie klar, wer ihn kriegt und wer nicht. Das soll sich nun ändern.
Russland soll Satelliten-Aufnahmen zur MH17-Katastrophe gefälscht haben, behauptet die Recherchegruppe Bellingcat. Der Bildforensiker Jens Kriese kritisiert die Analyse. Ob Moskau lügt, lasse sich nicht mit Sicherheit sagen.
Falsche Prominenten-Accounts, gefälschte Krisenpropaganda und manipulierte Bilder machen im Netz immer wieder die Runde. Gerade im Onlinejournalismus, wo Schnelligkeit Trumpf ist, gilt es daher, genau und sorgfältig zu arbeiten. Im Folgenden erhalten Sie einige praktische Tipps, wie Sie Fakes am besten enttarnen.