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Tim Berners-Lee

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Wie das Web weiter wachsen kann

Der «Vater» des Web – Tim Berners-Lee – macht sich Sorgen über die Zukunft seiner Schöpfung. In einer vielbeachteten Rede anlässlich des Web Summit in Lissabon hat der britische Physiker am Montagabend eine Kampagne lanciert für ein besseres Web. Wie es scheint, ist es ihm gelungen, viele wichtige Mitstreiter  für sein Anliegen zu gewinnen.

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Der Erfinder des Netzes will seine Schöpfung retten

Tim Berners-Lee ist sich keiner Schuld bewusst. „Ich bereue es nicht, das Netz erschaffen zu haben“, sagte er auf der Internet-Konferenz „Web Summit“ in Lissabon zu Politico. Dennoch hat er begonnen, die Auswirkungen seiner Schöpfung zu hinterfragen. „Wir können nicht davon ausgehen, dass Vernetzung automatisch zu mehr Verständigung führt.“

So hat er sich das nicht vorgestellt: Tim Berners-Lee zum Zustand «seines» WWW

Der Efinder des World Wide Web, Tim Berners-Lee, zeigt sich enttäuscht von dem, was aus dem Netz geworden ist. Datenmissbrauch und die Verbreitung von Hassbotschaften bereiten dem heute 63-Jährigen grosse Sorge. Den Skandal um die missbräuchliche Verwendung von Facebook-Personendaten durch die Firma Cambridge Analytica stelle für viele einen Wendepunkt dar. «Wir haben das Gefühl der individuellen Mitwirkungsmöglichkeit verloren und bis zu einem gewissen Grad ist auch der Optimismus gebrochen», sagte er anlässlich des Mozilla Festivals Ende Oktober in London. Für eine Gefahr hält er die grossen Internet-Konzerne, die in seinen Augen eine zu grosse Macht auf sich vereinen.