Was Lohninfos in Stelleninseraten bringen
Ein Schweizer Tabu wird gebrochen: Erste Firmen in der Schweiz geben den Lohn in Jobinseraten an. In Österreich und angelsächsischen Ländern ist dies bereits gang und gäbe. Was sind die Erfahrungen?
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut und kuratiert von Jemeima Christen, Redakteurin der Redaktion der Personalfachzeitschrift «HR Today». News, Fachbeiträge, HR-Stellen sowie pointierte Themenblogs zu diversen Personalthemen finden Sie auf www.hrtoday.ch und blog.hrtoday.ch.
Ein Schweizer Tabu wird gebrochen: Erste Firmen in der Schweiz geben den Lohn in Jobinseraten an. In Österreich und angelsächsischen Ländern ist dies bereits gang und gäbe. Was sind die Erfahrungen?
Zahlreiche Firmenchefs aus dem In- und Ausland wie Elon Musk, Mark Zuckerberg, Bill Gates, Telekom-Leiter Timotheus Höttges und dm-Chef Götz Werner haben sich dafür ausgesprochen: Das bedingungslose Grundeinkommen. Doch was hat es mit diesem Einkommen auf sich, ist es wirklich bedingungslos und überhaupt in Deutschland finanzierbar?
Das bedingungslose Grundeinkommen wird von seinen Befürworten als eine mögliche Antwort auf die Digitalisierung gesehen, die in Zukunft etliche Jobs überflüssig machen könnte. Münchens Erzbischof Kardinal Marx lehnt die Einführung eines Grundeinkommens ab. Er betont stattdessen den Wert regulärer Arbeitsverhältnisse für die Menschen.
Wie Boni in Firmen bestimmt werden, ist oft ein Problem. Denn: Leistungen von Mitarbeitenden können weder genau gemessen noch benotet werden.
Eine Frau in der Schweiz muss im Durchschnitt 55 Tage länger arbeiten als ein Mann, um das gleiche Salär für dieselbe Arbeit zu erhalten. Mit fünf Massnahmen können Sie dazu beitragen, die Lücke zu schliessen.
Im Wettbewerb der Unternehmen drängt es sich auf, Erfolg und Misserfolg sinnvollerweise und fairerweise auf die ganze Organisation zu beziehen. Deshalb sollten sich Unternehmen in guten Zeiten nicht einfach zur Schatulle für eine Mitarbeitergruppe entwickeln. Vielmehr müssten alle Mitglieder des Systems vom Erfolg profitieren können.
KMU sind mehrheitlich knapp bei Kasse, genau wie Grossunternehmen mit tiefen Margen. Für beide ist es entscheidend, dass sie die meist hohen Personalkosten möglichst effizient einsetzen. Man sollte meinen, HR sei gerade dazu da, dies zu unterstützen. Leider ist dies aber lange nicht überall der Fall.
Bewegt sich tatsächlich etwas in der Praxis zur variablen Entlöhnung? Leider nein: Die fetten Jahre sind schon lange vorbei und die Aussichten ebenfalls nicht rosig – für die Finanzriesen offensichtlich kein Grund, prinzipiell von hohen Bonizahlungen abzurücken.