Netzneutralität: Eine Frage der Definition
Swisscom und Co. haben einen Verhaltenskodex zur Gewährleistung der Netzneutralität vorgestellt. Kritiker nennen diesen aber «irreführend und falsch».
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
Swisscom und Co. haben einen Verhaltenskodex zur Gewährleistung der Netzneutralität vorgestellt. Kritiker nennen diesen aber «irreführend und falsch».
Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit kämpfen Swisscom, Salt und Co. um ein umstrittenes Recht zur Sonderbehandlung: Wer zahlt, soll im Internet Vorrang haben.
Wie erwartet und trotz anhaltender Proteste hat die amerikanische Telekommunikations-Aufsicht FCC die Regeln zur Gleichbehandlung von Daten abgeschafft. inside-it.ch hat Stimmen aus der Schweiz eingeholt.
Netzneutralität klingt sperrig – betrifft uns aber alle. Wird sie abgeschafft, wirft uns das zurück in eine Zeit, als Veröffentlichen eine Frage des Geldes war. Das gefährdet die Meinungsfreiheit. Und die USA gehen voran.
Hunderte Startups, Große Online-Unternehmen, Bürgerrechtler und Forscher laufen Sturm gegen den Plan des US-Chefregulierers Ajit Pai, die Prinzipien fürs offene Internet auszuhebeln. Erste Petitionen und eine offizielle Konsultation laufen.
Noch halten Europa und die USA an der Gleichbehandlung aller Daten und Akteure im Web fest. Doch die Netzneutralität ist bald Geschichte. In Zukunft wird es unweigerlich Überholspuren geben für wichtige, unerlässliche oder lebensnotwendige Dienste. Offen ist nur, zu welchem Preis – und wer die Regeln festlegt.
Schweizer Provider verpflichten sich per Verhaltenskodex zur Einhaltung der Netzneutralität. Das wird zumindest suggeriert. Dahinter steckt klassisches Greenwashing.
Schweizer Provider verpflichten sich per Verhaltenskodex zur Einhaltung der Netzneutralität. Das wird zumindest suggeriert. Dahinter steckt klassisches Greenwashing.