Gerigate: Anzeige auf Patrik Müller ausgeweitet
Der Chefredaktor der «Schweiz am Sonntag» machte die Nacktselfie-Affäre um Geri Müller im August publik. Nun lässt der Nationalrat die Rolle des Journalisten untersuchen.
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Der Chefredaktor der «Schweiz am Sonntag» machte die Nacktselfie-Affäre um Geri Müller im August publik. Nun lässt der Nationalrat die Rolle des Journalisten untersuchen.
«Ich befreie Baden von einem Irren»: Das Protokoll der Politintrige zeigt, wie die Gegner die Schlinge um Geri Müller immer enger zogen – bis es zur Explosion in den Medien kam. Dabei floss auch Geld.
Gerigate war der Politskandal des Jahres. Es wurde viel darüber geschrieben, die Übersicht hat kaum mehr jemand. Zum ersten Mal stellt Geri Müllers Chatpartnerin ihre Sicht dar – und belegt sie mit Fakten.
Gemäss frisch aufgetauchten Einvernahmeprotokollen von Geri Müllers Chatpartnerin N.W. hat Kommunikationsberater Sacha Wigdorovits den Gang zu den Medien vorbereitet und die pikanten Chat-Protokolle schliesslich der «Schweiz am Sonntag» zugänglich gemacht.
Neue Entwicklung in der Affäre um die Nacktselfies des grünen Nationalrats und Badener Stadtammanns Geri Müller: Sein Anwalt Andreas Meili bestätigt: «Ich beantrage, dass die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen auf Geri Müllers politische Gegenspieler Josef Bollag und Sacha Wigdorovits ausdehnt.»
Die Kantonspolizei Bern hat ein Protokoll der Handy-Daten von Geri Müllers vorübergehender Chat-Partnerin erstellt. Es gibt unter anderem Einsicht in ihre Kontakte mit Sacha Wigdorovits und Josef Bollag.
Die Chefredaktoren fünf führender Zeitungen diskutierten in Interlaken über ihre Verantwortung für die Privatsphäre von Politikern und Sekretärinnen. Dabei war wenig Selbstkritik zu hören.
Geri Müller sieht sich von allen Seiten mit Aufforderungen zum Rücktritt konfrontiert. Dabei gibt es keinen Grund, warum der Stadtpräsident von Baden das Amt aufgeben muss. Die vermeintliche Enthüllung über ihn war belanglos und ein Übergriff auf sein Privatleben, schreibt Francesco Benini.