NZZ: Populistische Rempelei von rechts
Der Sturm der SVP auf die NZZ scheint vorerst abgewendet, der mediale Durchmarsch von Markus Somm gestoppt. Und vielleicht könnte der Schrecken letztlich zu einer Stärkung der liberalen Bürgerlichen führen.
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Der Sturm der SVP auf die NZZ scheint vorerst abgewendet, der mediale Durchmarsch von Markus Somm gestoppt. Und vielleicht könnte der Schrecken letztlich zu einer Stärkung der liberalen Bürgerlichen führen.
Offensive und ungewöhnliche Werbeformate, wie jüngst die Ummantelung der NZZ-Frontseite, müssen dem zahlenden Kunden besser vermittelt werden. Für so mündig die Medien ihr Publikum auch halten mögen, so wenig weiss es über die Machart der Werbung.
Der Verkauf der NZZ-Frontseite an einen Werbetreibenden hat für Aufruhr gesorgt. Tatsächlich war das unnötig, denn würden die NZZ und ihre Sonntagsausgabe nur 100 000 Abos zusätzlich verkaufen, könnten sie werbefrei erscheinen. Manche von jenen, die der NZZ einen Seelenverkauf anlasten, sind selbst für die Lücke bei den Einnahmen verantwortlich.
Erstmals in ihrer 236-jährigen Geschichte verkauft die NZZ den prominentesten Platz ihrer Zeitung integral. Die Ausgabe vom Samstag, 8. Oktober startet nicht mit dem traditionellen samstäglichen Leitartikel, sondern mit einer ganzseitigen Autowerbung. «Courage changes everything» prangt in fetten Lettern auf der Front der NZZ. Darunter etwas kleiner der Absender der Botschaft: «Der neue Panamera». Das Weiterlesen …
Die «Basler Zeitung» wird weiter umgebaut. Zu einem substanziellen Abbau kommt es im Wirtschaftsressort, wo man künftig aus Zürich beliefert wird – auch zwei Sportredaktoren verlassen das Unternehmen. Dazu machen brisante Aussagen die Runde.
In knapp drei Wochen bestimmt Basel-Stadt Regierung und Parlament neu. Unter allen Akteuren betreibt die „Basler Zeitung“ den schärfsten Wahlkampf. Für sie geht um mehr als für die streitenden Parteien: Die Wahl ist ein Hinweis darauf, ob ihr Einfluss noch entscheidende Wirkung auf die politischen Kräfteverhältnisse hat.
Die Neue Zürcher Zeitung kommt auch im Ausland gut an. Ein Drittel aller Zugriffe auf NZZ.ch stammt aus dem deutschsprachigen Ausland, von den Facebook-Fans stammt sogar die Mehrheit aus Deutschland. Doch mit ihnen lässt sich kein Geld verdienen. Auch im Ausland zählen nur verkaufte Abos. Der Niedergang schien unaufhaltsam. Vor sechs Jahren beklagte die langjährige Weiterlesen …
«Weltwoche»-Vize Gut wirft dem Zürcher Historiker Philipp Sarasin vor, seiner heutigen Lebensgefährtin zu einem Lehrstuhl verholfen zu haben. Kampagnen, um politische Gegner auszuschalten, sind dem Journalisten nicht fremd. Eine Opferliste.