DOSSIER mit 485 Beiträgen

Medienethik

Gibt es zu viele «bad news» in den Schweizer Medien?

Getreu dem Motto «only bad news is good news» fokussieren Zeitungen, Radio, Fernsehen und Online-Medien auf negative Geschichten. Doch wird mit dieser Art von Berichterstattung nicht bloss Angst und Schrecken unter den Medienkonsumenten verbreitet? Wieso werden «good news» nur am Rande thematisiert? Medienprofessor Vinzenz Wyss erklärt, warum in den Medien über so viel Schlechtes berichtet Weiterlesen …

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ad Content

«False Balance»: Journalisten sollen einordnen

Wer hat echte Expertise? Und wer will nur Bücher verkaufen? Das einzuordnen, sei Aufgabe von Journalistinnen und Journalisten, findet Marina Weisband. In ihrer Kolumne spricht sie sich gegen «False Balance» aus, also eine falsche Gewichtung bei Wissenschaftsthemen – aber auch darüber hinaus.

Die falsche Ausgewogenheit der Medien

In einer Talk-Runde sitzen sich Experten mit unterschiedlichen Ansichten gegenüber. Eine ist dafür, der andere dagegen. Es scheint eine faire Auseinandersetzung zu sein. Dabei repräsentiert die eine eine Mehrheitsmeinung, der andere ist ein exotischer Aussenseiter. Das ist falsche Ausgewogenheit.

Zweifel und Neugierde – über den Umgang mit einem Fälscher

Der frühere «Spiegel»-Reporter Claas Relotius hat mit dem Magazin „Reportagen“ erstmals über seine gefälschten Texte gesprochen. Doch kann man einem notorischen Fälscher glauben? Man sei den Aussagen von Relotius stets mit Skepsis begegnet, sagte «Reportagen»-Chef Daniel Puntas Bernet im Deutschlandfunk.

Ad Content

Armin Wolf kritisiert das Interview mit Fälscher Claas Relotius

Die beiden erfahrenen Interviewer·innen – der Chefredakteur von «Reportagen» und die Schweizer Journalismus-Legende Margrit Sprecher – hinterfragen manche Antworten durchaus.Trotzdem liest es sich wie ein Stück embedded journalism. Ich schätze beide Kolleg·innen extrem, aber in diesem Interview finde ich sie zu verständnisvoll, zu wenig skeptisch und dem Interviewten zu nahe.