Presse nimmt weniger mit Inseraten ein
Die Werbetrommeln ertönten 2014 zwar lauter. Trotzdem schrumpften die entsprechenden Erlöse der Medienfirmen. Wie viel Geld für Internet- und Smartphone-Reklame ausgegeben wurde, bleibt ein Rätsel.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Alleman von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.
Die Werbetrommeln ertönten 2014 zwar lauter. Trotzdem schrumpften die entsprechenden Erlöse der Medienfirmen. Wie viel Geld für Internet- und Smartphone-Reklame ausgegeben wurde, bleibt ein Rätsel.
Was es zu bedeuten hat, wenn sich Schweizer Verleger bei ihren Anzeigenkunden anbiedern
Selbstverständlich ist die Unabhängigkeit einer Redaktion eine romantische Vorstellung. Sie ist nie einfach gegeben, sondern JournalistInnen erstreiten sie in der täglichen Arbeit aufs Neue. Umso gravierender ist der vorauseilende Gehorsam des Verlegerpräsidenten.
In der Praxis lassen sich viele Akteure von Emotionen leiten, und sie taktieren, um im Einzelfall etwas herauszuholen oder eine «störrische» Redaktion zu zähmen.
Inserenten sollen bei den Redaktionen reklamieren, wenn diese negativ über sie berichten. Wie beurteilen die Werbeauftraggeber diese Aufforderung von BaZ-Chef Markus Somm? persoenlich.com hat nachgefragt – und von vier Unternehmen Antwort erhalten.
Die Unabhängigkeit gehört zu den zentralen Werten journalistischer Arbeit. Hanspeter Lebrument, Präsident des Verbandes Schweizer Medien, sagt: Geschäftliche Interessen und redaktionelle Arbeit lassen sich nicht komplett trennen. Der Medienexperte kontert: Das ist eine Bankrotterklärung.
Verleger-Präsident Hanspeter Lebrument zeigt Verständnis für Einschränkungen der redaktionellen Freiheit. Werbekunden zu verärgern, liege nicht mehr drin, sagt er.
Zu oft wird vergessen, dass Werbung auch informieren und bilden kann. Die erfolgreichsten Kampagnen, welche sich für die Umwelt und Gesellschaft einsetzen