Deutsche haben wenig Vertrauen in die Medien
Fehlinformation, Einseitigkeit, schlechte Recherche – das sind laut einer Umfrage der ZEIT einige Kritikpunkte an der politischen Berichterstattung. Das Vertrauen sinkt.
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Fehlinformation, Einseitigkeit, schlechte Recherche – das sind laut einer Umfrage der ZEIT einige Kritikpunkte an der politischen Berichterstattung. Das Vertrauen sinkt.
Früher waren die Deutschen Home-Trainer der Fussballnationalmannschaft, heute erklären sie Journalisten, wie sie ihren Job zu machen haben. Unser Kolumnist fragt, ob auch Zahnärzte und Klempner Mails bekommen, in denen steht: «Wären Sie auch Adolf Hitler als Günstling zur Seite gestanden?»
Desinformation und Fake News gelten als eine der grössten Gefahren unserer Zeit, ihre Verbreiter nutzen die Sozialen Medien und bedienen sich der Theorien der Massenpsychologie und auch der Erkenntnisse der «Public Relations».
Zusammen mit mehr als 40 europäischen Faktencheck-Organisationen veröffentlichen wir heute erstmals professionelle Standards zur Bekämpfung von Fehlinformationen.
Woran erkennt man Fake-News? Was sind verlässliche Quellen? Und welche Rolle spielen Medien in einer Gesellschaft? Dass junge Menschen so etwas in der Schule lernen, ist nicht selbstverständlich, weiß Jörg Sandrozinski. Schließlich besucht der Journalist regelmässig Schulklassen.
Ganz überraschend kommt die Diagnose nicht – und doch rüttelt sie auf: Zwei von drei deutschen Jugendlichen misstraut den Medien – und einer von drei denkt sogar, dass die Journalisten absichtlich Fake News verbreiten.
Von den jungen Menschen, die ihre Informationen bevorzugt aus sozialen Medien beziehen, zeigen 37,6 Prozent eine starke Verschwörungsneigung
Nur eine informierte Gesellschaft ist vor Verunsicherung gefeit. In Krisenzeiten zählt die individuelle Medienkompetenz deshalb noch mehr als sonst.