Ausländische Medienhäuser verlassen Russland
Die umstrittene Verschärfung des Mediengesetzes in Russland stellt die Branche auf den Kopf. Leidtragende sind die zahlreichen ausländischen Firmen. Jetzt tritt Axel Springer den Rückzug an.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Die umstrittene Verschärfung des Mediengesetzes in Russland stellt die Branche auf den Kopf. Leidtragende sind die zahlreichen ausländischen Firmen. Jetzt tritt Axel Springer den Rückzug an.
Jahrelang war Boris Kálnoky der Orbán-Erklärer der «Welt» mit engen Verbindungen zur Regierungspartei Fidesz. Nun wird er der Leiter einer ungarischen Medienschule, die sich als national-patriotische Elite-Kaderschmiede sieht – und Viktor Orbán sehr nahe steht.
Dem Romand Marc Progin droht wegen «Unruhestiftung» im schlimmsten Fall ein Jahr Gefängnis. In Hongkong hat der Prozess gegen ihn begonnen.
Verbrecher oder Revolutionär? Die Doku beleuchtet den Aufstieg und Fall von Julian Assange – vom gefeierten Publizisten zum als Spion und Vergewaltiger verschrienen Sonderling. Es entsteht ein differenziertes Bild von Assange und Wikileaks. Erstmals spricht auch Assanges Verlobte im deutschen Fernsehen.
In vielen Ländern sind autoritäre Regimes eine Gefahr für den freien Journalismus. In der Schweiz sind es Migros und Coop. Einer der Detailhändler schaltet nun noch einen Gang höher.
Im Ranking der Pressefreiheit stand Belarus schon vor dem mutmaßlichen Wahlbetrug durch Präsident Lukaschenko auf Platz 153 von 180 Staaten. Nun ist die Arbeit für Journalisten noch schwieriger. Was los ist, erfahren Belarussen aus Telegram-Gruppen.
Es gibt verschiedene Arten, wie man die Medienfreiheit messen kann. Alle geben Anlass zur Sorge: Das Klima für unabhängige Berichterstattung wird rauer – und zwar weltweit, seit Jahren.
Wer darf wann noch was sagen? Darüber wird nicht mehr nur gestritten, sondern inzwischen bei Verdacht auf «unliebsame» Meinungen auch gehandelt: Veranstaltungen werden blockiert, Menschen mit Shitstorms aus dem Job vertrieben. Cancel Culture macht sich zunehmend auch bei uns bemerkbar.