DOSSIER mit 485 Beiträgen

Medienethik

Den Journalisten auf die Finger schauen

Im Januar dieses Jahres ging die Medienkritik-Website „Übermedien“ von Stefan Niggemeier und Boris Rosenkranz online. Im Interview spricht Boris Rosenkranz über die Erfahrungen der ersten sechs Monate, Lügenpresse-Vorwürfe und lautes Gebell in sozialen Netzwerken sowie die Hoffnung, einen Einfluss auf die Arbeit der Journalisten zu haben.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

#Halle: Der Breaking-News-Wahn der Medien

Ja, klar, es hat was reflexhaftes, wenn wir als Medienjournalisten unmittelbar nach einem Ereigniss wie das gestern in Halle die Arbeit der Medien kommentieren.Andererseits scheint es doch eine gewisse Entwicklung zu geben, was die mediale Begleitung solcher Ereignisse – oder sollte man es die mediale Jagd nach der Neuigkeiten nennen? – betrifft.

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Märchen für Erwachsene

Der Skandal um Claas Relotius, der dem «Spiegel» und vielen anderen Medien gefälschte Geschichten unterjubelte und der zum Star der Branche wurde, ist ein Lehrstück. Es handelt von der Manipulationsanfälligkeit des Menschen.

Der Stoff, der den Journalismus verändert hat

Der Journalist Juan Moreno, der den Fälschungsskandal um Claas Relotius beim Spiegel aufdeckte, hat ein Buch über seine Erlebnisse geschrieben. «Tausend Zeilen Lüge – das System Relotius und der deutsche Journalismus» ist spannend, aber nicht voyeuristisch, klug, aber nicht besserwisserisch.