Öffentliche Medien stärken auch die Privaten
In Ländern mit einem starken öffentlichen Rundfunk geht es auch den privaten Medien besser. Das sagt eine Untersuchung der Universität Zürich.
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
In Ländern mit einem starken öffentlichen Rundfunk geht es auch den privaten Medien besser. Das sagt eine Untersuchung der Universität Zürich.
Das Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) der Universität Zürich hat heute sein siebtes Jahrbuch „Qualität der Medien – Schweiz“ vorgestellt. Medienwissenschaftler und EJO-Direktor Stephan Russ-Mohl hat für das Jahrbuch das Vorwort verfasst, das wir hier veröffentlichen.
Jeder zweite Medienkonsument gibt für Zeitungen kein Geld mehr aus. Zu diesem Ergebnis kommt das «Jahrbuch Qualität Medien». Das Jahrbuch analysiert und dokumentiert jährlich die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen im Schweizer Medienwesen.
Steht es wirklich so schlimm um unsere Medien? Nach den erneut kritischen Befunden des Jahrbuchs zur Medienqualität haben wir bei Professor Mark Eisenegger nachgefragt.
Ich will kurz aufzeigen, wieso das fög teils nicht wirklich misst, was es zu messen vorgibt – und ich will kurz einen Vorschlag skizzieren, wie aus dem “Jahrbuch Qualität der Medien” ein echtes “Data Based Jahrbuch Qualität der Medien” werden könnte.
Alle Jahre wieder kommen die Gralshüter des Qualitätsjournalismus – früher Kurt Imhof, jetzt seine eifrigen Erben – mit dem Jahrbuch zur Medienqualität heraus. Und alle Jahre wieder bejammern sie den Untergang der Medienqualität.
Der Informationsjournalismus hat ein Nachwuchsproblem. Nicht weil niemand mehr Journalist werden möchte. Sondern weil jüngere Menschen Newsangebote von Zeitungen, Radio und Fernsehen immer weniger nutzen. Gegensteuer könnte an Schulen gegeben werden. Aber dafür fehlt die Unterrichtszeit.
Junge lesen kaum noch Zeitung und haben wenig Interesse an harten News. Zu diesem Ergebnis kommt das neuste «Jahrbuch zur Qualität der Schweizer Medien».