«Diese Menschen sind anfällig für Populisten»
Mark Eisenegger, Leiter der Studie «Jahrbuch Qualität der Medien», über die gefährlichste Gruppe der Mediennutzer: Jene, die sich nicht mehr für die Welt interessieren.
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Thomas Paszti, redaktion@medienwoche.ch.
Mark Eisenegger, Leiter der Studie «Jahrbuch Qualität der Medien», über die gefährlichste Gruppe der Mediennutzer: Jene, die sich nicht mehr für die Welt interessieren.
In Ländern mit einem starken öffentlichen Rundfunk geht es auch den privaten Medien besser. Das sagt eine Untersuchung der Universität Zürich.
Jeder zweite Medienkonsument gibt für Zeitungen kein Geld mehr aus. Zu diesem Ergebnis kommt das «Jahrbuch Qualität Medien». Das Jahrbuch analysiert und dokumentiert jährlich die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen im Schweizer Medienwesen.
Steht es wirklich so schlimm um unsere Medien? Nach den erneut kritischen Befunden des Jahrbuchs zur Medienqualität haben wir bei Professor Mark Eisenegger nachgefragt.
Ich will kurz aufzeigen, wieso das fög teils nicht wirklich misst, was es zu messen vorgibt – und ich will kurz einen Vorschlag skizzieren, wie aus dem “Jahrbuch Qualität der Medien” ein echtes “Data Based Jahrbuch Qualität der Medien” werden könnte.
Alle Jahre wieder kommen die Gralshüter des Qualitätsjournalismus – früher Kurt Imhof, jetzt seine eifrigen Erben – mit dem Jahrbuch zur Medienqualität heraus. Und alle Jahre wieder bejammern sie den Untergang der Medienqualität.
Der Informationsjournalismus hat ein Nachwuchsproblem. Nicht weil niemand mehr Journalist werden möchte. Sondern weil jüngere Menschen Newsangebote von Zeitungen, Radio und Fernsehen immer weniger nutzen. Gegensteuer könnte an Schulen gegeben werden. Aber dafür fehlt die Unterrichtszeit.
Junge lesen kaum noch Zeitung und haben wenig Interesse an harten News. Zu diesem Ergebnis kommt das neuste «Jahrbuch zur Qualität der Schweizer Medien».