Die ungewisse Zukunft der Basler Medien-Vielfalt
Tageswoche kränkelt, «Schweiz am Sonntag» geht ein: Die Zeichen stehen auf dem Medienplatz Basel eher auf Abbau als auf Ausbau.
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Tageswoche kränkelt, «Schweiz am Sonntag» geht ein: Die Zeichen stehen auf dem Medienplatz Basel eher auf Abbau als auf Ausbau.
Die Medienindustrie ringt um Luft, weil Google und Facebook den Internet-Markt dominieren. Deswegen schmieden die Alteingesessenen nun Allianzen.
Das Gehalt von Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel Springer, wird nicht offiziell kommuniziert. Nach Schätzungen von Fachleuten soll es im letzten Jahr um die 19 Millionen Euro betragen haben. Das wäre mehr als die Chefs von SAP und Daimler. Zumindst für Döpfner gibt es keine Medienkrise.
«Das Zeitungssterben ist nicht aufzuhalten. Wohl aber können sich Verlage vor der Irrelevanz schützen und weiterhin als Stütze der demokratischen Gesellschaft dienen. Nur müssen sie dazu einen Teil der sprudelnden Online-Erlöse aus dem Rubrikengeschäft dazu nutzen, Qualitätsjournalismus quer zu finanzieren.» Doch die Realität sieht bekanntlich anders aus. Interne Quersubventionierung ist bekanntlich tabu.
Aufs Alter hin wollte es der frühere Privatradiopionier Christian Heeb noch einmal wissen und gründete in Basel barfi.ch. In der sonst schon reich bestückten lokalen Medienlandschaft konnte das News-Portal sein Publikum finden, finanziell bleibt barfi.ch aber noch hinter den eigenen Erwartungen zurück. Ein Redaktionsbesuch. Um 9 Uhr und zwar um 9.00, nicht um 9.02: Redaktionssitzung Weiterlesen …
Das «St.Galler Tagblatt» reagiert auf den Inseraterückgang und baut sich zur Zweibundzeitung um. Nächsten Dienstag ist es soweit. Chefredaktor Stefan Schmid erklärt, was die Gründe und die Folgen sind.
Zehn Jahre lang war der Journalist Kurt W. Zimmermann als Verleger in Südtirol engagiert. Jetzt hat er seinen Anteil am Wochenmagazin «ff» an einen Studenten verkauft.
Die „Neue Zürcher Zeitung“ drängt auf den deutschen Markt. Rechts von der FAZ vermutet man eine Marktlücke.