Umstrittene Wahl an der Spitze von Syndicom
Die vorgesehene Wahl von Daniel Münger zum neuen Präsidenten der Gewerkschaft Syndicom am Wochenende passt nicht allen. Sie ist Ausdruck einer seit Jahren schwelenden Krise.
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Die vorgesehene Wahl von Daniel Münger zum neuen Präsidenten der Gewerkschaft Syndicom am Wochenende passt nicht allen. Sie ist Ausdruck einer seit Jahren schwelenden Krise.
Wenn ein Medienkonzern wie Tamedia Stellen streicht, geht es jeweils nicht lange, bis Berufsverband und Gewerkschaft das Verhalten öffentlich anprangern. Am Montag dagegen, als eine Stiftung in Basel das Ende der Tageswoche bekanntgab, blieb es auffällig still. Das ist Edith Hollenstein, Redaktionsleiterin von persoenlich.com aufgefallen. Als Grund für die ausgebliebene Reaktion vermutet sie, «dass die Tageswoche kein so gutes Feindbild hergibt wie Tamedia». Der Berufsverband Impressum macht einen banaleren Grund geltend für das beredte Schweigen: «Die News scheint komplett an uns vorbei gegangen zu sein.» Wobei das die Sache auch nicht besser macht.
Das Medienmagazin «Edito» wird von den Gewerkschaften Syndicom und SSM, sowie vom Berufsverband «Impressum» gemeinsam finanziert. Nun hat das SSM entschieden, nicht mehr weiter zu zahlen. Der Wegfall von jährlich 90’000 Franken trifft das Magazin schwer. Doch der Verlag rechnet trotzdem mit einem Weitererscheinen des Hefts. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, wenn ausgerechnet eine Weiterlesen …