DOSSIER mit 171 Beiträgen

«Blocher-Medien»

«Ein ‹Journalist› im eigentlichen Sinn ist Somm nicht»

Nachdem die Aargauer Zeitung mit der NZZ zusammenspannt, folgt wohl als nächstes die Kooperation von «Südostschweiz» und «Basler Zeitung» BaZ. Das heisst auch, dass künftig die samstäglichen Leitartikel von BaZ-Chefredaktor Markus Somm in der «Südostschweiz» zu lesen sein werden. Verleger Hanspeter Lebrument fände das eine ganz gute Sache. Aus diesem Anlass hat der Basler Schriftsteller und BaZ-Kritiker Guy Krneta Somms Leitartikel analysiert und geschaut, was denn Lebrument offenbar so toll findet. Als Erstes stellt Krneta fest: «Ein ‹Journalist› im eigentlichen Sinn ist Somm nicht. Jedenfalls nicht mit Blick auf seine Texte. Es gibt keine einzige Geschichte, die Somm journalistisch aufgearbeitet hat. Er schreibt Kommentare zu Dingen, die allgemein bekannt sind. Selten bringt er neue Informationen ins Spiel.» Für Leitarikel, die bald in Basel und Chur gedruckt werden, reicht das alleweil.

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SP-Präsident nicht willkommen in Blocher-Gratisblatt

David Roth, Präsident der Luzerner SP, erhielt von der Gratiszeitung «Luzerner Nachrichten» die Möglichkeit, eine Kolumne zu verfassen, wie Vertreter anderer Parteien auch. Doch der Text zu einer kantonalen Initiative für die Verbilligung der Krankenkassenprämien wurde nicht veröffentlicht. Und auch in Zukunft werde die SP keinen Platz im Blatt erhalten. Pikant: Das Blatt gehört Christoph Blocher. Da schwingt natürlich sofort der Verdacht der politischen Einflussnahme des Verlegers mit. Nur: Der Streit zwischen SP Luzern und «Luzerner Nachrichten» rührt aus einer Zeit her, als Blocher noch nichts mit dem Gratisanzeiger zu tun hatte.