DOSSIER mit 56 Beiträgen

Twitter

Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.

Frontbericht aus dem Info-Krieg

Die Aktion war von langer Hand geplant und der Schauplatz gezielt ausgewählt: rechtsextreme Internet-Aktivisten aus dem Umfeld der sogenannten Identitären Bewegung kaperten die Diskussion um den ARD-Film «Aufbruch ins Ungewisse». Darin wird das Fluchtszenario von heute auf den Kopf gestellt: Deutsche flüchten massenweise nach Südafrika. Für Rechte eine Provokation. Als Einfallstor diente den rechtsradikalen Trollen, die dem Netzwerk «Reconquista Germanica» zuzuordnen sind, der offizielle Twitter-Hashtag zum Film, wo sie ihre Porpagandabotschaften placierten. Dass es sich nicht um eine spontane Aktion handelte, zeigen interne Diskussionen der Trolltruppe, sowie präpariertes Bildmaterial, das sie gezielt verbreiteten. Mit nur rund 230 involvierten Twitter-Accounts haben sie es geschafft, die Diskussion in ihre Richtung zu lenken. Für das Medienblog Übermedien hat Laura Lucas das ganze Ausmass der rechten Kampagne analysiert.

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