DOSSIER mit 245 Beiträgen

Medienwandel

«Ich habe verlernt zu lesen»

Er sei nicht mehr der Leser, der er einmal war, schreibt der 37-jährige kanadische Schriftsteller und Journalist Michael Harris in einem Essay für «The Globe and Mail». Harris meint damit, dass er jene Lektüretechnik, die er als Kind mit Büchern erworben hatte, inzwischen verloren hat. Mit den digitalen Medien seien wir zu «zynischen Lesern» geworden: Wir lesen zwar nicht weniger, sondern eher mehr, dafür tun wir das ungeduldig, unzusammenhängend und zielstrebig, stets den nächsten Reizimpuls erwartend. Da unser Hirn eigentlich gar nicht für die vertiefende Lektüre (im Sinn einer Buchlektüre) gemacht sei, könne man davon ausgehen, dass neue Medien unser Hirn entsprechend formten.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Dieter Fahrer und «Die vierte Gewalt»

Der Berner Dokumentarfilmer Dieter Fahrer ist mit der gedruckten Zeitung aufgewachsen, in seinem Elternhaus war «Der Bund» die tägliche Instanz. Mit seinem sehr persönlichen Dokumentarfilm geht er den Fragen des Medienwandels nach, den Informationsgewohnheiten und den ökonomischen Umbrüchen, welche die klassische Rolle der Medien als «vierte Gewalt» im Staat in Frage stellen. Fahrer hat gedreht Weiterlesen …

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Eine Liebeserklärung an die Zeitung der Eltern

In seinem Dokfilm «Die vierte Gewalt» erforscht der Berner Filmemacher Dieter Fahrer den Medienwandel – auf den Redaktionen von «Der Bund», «Echo der Zeit», «Watson» und der «Republik». Er blickt wehmütig auf den klassischen Journalismus – und fasziniert in die Zukunft.

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Wer bestimmt den Takt?

Der Dokfilm zur Stunde: Dieter Fahrers «Die vierte Gewalt» holt die soziale Dimension des Journalismus zurück ins Bewusstsein.