DOSSIER mit 308 Beiträgen

Facebook

Medien und Facebook: kritisieren und kooperieren

Ist es ein Widerspruch, wenn Medien kritisch über Facebook berichten und gleichzeitig die Plattform nutzen für die Verbreitung ihrer Inhalte? Das Medienmagazin ZAPP ist der Frage nachgegangen und hat unterschiedliche Antworten erhalten. Der Wissenschaftler kritisiert die Abhängigkeit von Facebook und fände es nichts als konsequent, wenn Medien auf diese Plattform verzichten und die Accounts löschen würden. Der Praktiker dagegen sieht keinen Widerspruch. Bei aller Kritik an Facebook müsse man dort bleiben. «Wir müssen uns der Lebenswirklichkeit, der Realität von Menschen stellen», sagt Patrick Weinhold, Social-Media-Chef der deutschen Tagesschau.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ad Content

Facebook steht unschuldig am Pranger

Facebook ist ein Unternehmen, das auf eine Gewinnmaximierung abzielt, es ist keine Wohlfahrtseinrichtung. Facebook zwingt auch niemanden, Persönliches oder Politisches mit «Freunden» zu teilen. Eine ernste Satire.

Ad Content

Facebook wird einen Werbeboykott locker wegstecken

Facebook lebt von der Werbung. Wer mit möglichst wenig Streuverluste seine Zielgruppe ansprechen will, findet hier eine ideale Plattform. Darum fliessen jährlich hunderte von Millionen Dollar auf das Konto von Facebook. Im vergangenen Jahr erzielte der Blaue Riese einen Werbeumsatz von fast 40 Millarden Dollar. Als Reaktion auf den Datenskandal haben nun grosse Kunden ihre Werbung auf Facebook eingestellt – zumindest vorübergehend, wie Kathrin Werner, Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung, aus New York berichtet. Einen nachhaltig negativen Einfluss auf den Geschäftsgang von Facebook dürfte ein solcher Werbeboykott allerdings kaum haben. Die Effizienz in der Kundenansprache, wie sie Facebook (und auch Google) bieten, ist praktisch alternativlos. «Es wäre für Firmen kompliziert und teuer, ihre Jeans, Autos oder Shampoos ohne das Internet-Duopol bekannt zu machen», schreibt Werner.