DOSSIER mit 394 Beiträgen

Medienfreiheit

Hüst und Hott um Fake-News in Indien

Der indische Premier Narendra Modi hat es nicht so mit den Medien. Seit seiner Wahl vor vier Jahren hat er noch nie eine Pressekonferenz veranstaltet und den Kontakt zur Bevölkerung pflegt er lieber über Twitter und eine eigene App. Mit der Wahrheit nehmen es Modi und seine Regierung dabei nicht immer so genau. Doch Fake-News sind bekanntlich immer die anderen. Darum wollte Modi jenen Medien die Akkreditierung entziehen, die Fake-News verbreiten, allerdings ohne genauer zu definieren, wann ein Verstoss gegen welche Regeln vorliegt. Das Instrument hätte vor allem dazu getaugt, missliebige Medien zu gängeln. So weit kommt es vorerst nicht. Auf Druck von Journalisten zog die Regierung den Plan zurück.

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Seit 2017 ist Aleksandar Vučić Präsident in Serbien, am Sonntag wurde er wiedergewählt. Düstere Zeiten für die letzten kritischen Medien dort, der Großteil ist ohnehin schon unter Kontrolle der Regierung. Wer Kritik wagt, wird drangsaliert, Journalisten werden angegriffen. Und die EU: schaut zu.